Tagungsprogramm
Freitag, 22. Juli 2022 | |
9:00 Uhr | Begrüßung und Einführung Dr. Stefan Martini, Vorsitzender Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht e.V. Dr. Dana-Sophia Valentiner, Ausrichtung JuWissDay 2022 |
9:15 Uhr
| Keynote Klimaschutz und Städte – Perspektiven des öffentlichen Rechts Prof. Dr. Sabine Schlacke, Professorin für Öffentliches Recht mit einem Schwerpunkt im Verwaltungs- und Umweltrecht an der Universität Greifswald; Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Energie-, Umwelt- und Seerecht |
10:00 Uhr | Panel 1: Grundlagen zu Klimaschutz und Innovation Transformation durch innovationsfördernde Regulierung – Der Beitrag des Klimaschutzrechts Innovation und Wandel im Recht: Hemmnisse und Wege zu mehr Nachhaltigkeit Moderation: Dr. Alexander Stark, M.A., Universität Hamburg |
11:10 Uhr | Kaffeepause |
11:30 Uhr
| Panel 2: Innovative Instrumente und Verfahren für den Klimaschutz Klimaschutz und Verfassungsgerichtsbarkeit – Eine Musterfeststellungsklage für Staatszielbestimmungen? Klimaschutz durch Experimentierklauseln? Die Bedeutung von Planungsstrukturen für eine klimaschutzorientierte Regulierung im Energie- und Verkehrssektor Moderation: Judith Sikora, Rechtsreferendarin, Hanseatisches OLG |
12:30 Uhr 13:30 Uhr | Mittagspause Diskussion zu Panel 2 |
14:15 Uhr
| Panel 3: Klimaschutz und städtischer Verkehr Potentiale der straßenrechtlichen Teileinziehung für eine nachhaltige Gestaltung des Verkehrsraums Autonomes Fahren im ÖPNV – zum neuen Rechtsrahmen für autonome öffentliche Verkehrsangebote und offenen Regulierungsfragen Schall und Rauch: Lärmsteuerung im urbanen Verkehr der Zukunft Moderation: Lamia Amhaouach, Ruhr-Universität Bochum |
16:00 Uhr | Kaffeepause |
16:30 Uhr
| Panel 4: Herausforderungen und neue Wege für Kommunen Die urbane Wärmewende: Wie können Städte und Gemeinden von fossiler Gasversorgung unabhängig werden? Commons Public Partnerships als Instrument des städtischen Klimaschutz Klimaschutz nach Maß: Zur möglichen Ausgestaltung rechtlicher Rahmenbedingungen für kommunale CO2-Messung Moderation: Louisa Reutter, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg |
18:15 Uhr
| CMS Praxis Talk mit RA Sebastian Belz, LL.M. (University of the West of England Bristol): Internationale Großprojekte und deutsches Planungsrecht – Herausforderungen aus anwaltlicher Sicht Abschluss |
19:00 Uhr | Empfang & Book Launch OpenRewi – Initiative für Offene Rechtswissenschaft (Projekt Grundrechte) |
Samstag, 23. Juli 2022 | |
10:00 Uhr | Mitgliederversammlung Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht e.V. |
ca. 11:30 Uhr | Redaktionssitzung JuWissBlog www.juwiss.de |
Flyer
Hier steht der Veranstaltungsflyer zum Download.
Tagungsort
Aula, Auditorium der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg
Anmeldung
Die Anmeldung ist hier bis zum 15. Juli 2022 möglich. In den Tagungsgebühren von 40 Euro (auch bei digitaler Teilnahme) ist der Tagungsband inkludiert, der den Teilnehmenden im Nachgang der Veranstaltung zur Verfügung gestellt wird. Bitte überweisen Sie den Tagungsbeitrag innerhalb von 14 Tagen nach der Anmeldung, spätestens jedoch bis zum 15. Juli 2022 auf das JuWiss-Konto:
Junge Wissenschaft im öffentlichen Recht e.V.
IBAN: DE55 2005 0550 1002 1007 07
BIC: HASPDEHHXXX
Haspa
Call for Papers
Am Freitag, den 22. Juli 2022 findet der JuWissDay 2022 „Klimaschutz und Städte – Herausforderungen und Potentiale des öffentlichen Rechts“ in Hamburg an der Helmut-Schmidt-Universität sowie digital statt. „Mit den gegenwärtigen Ambitionen ist das 1,5-Grad-Ziel nicht mehr erreichbar, und selbst das 2-Grad-Ziel wird sehr herausfordernd, wenn wir die Ziele nicht bis 2030 nachschärfen.“, sagt Volker Krey, Leitautor des vierten Kapitels des neusten IPCC-Berichts. Die attestierte Notwendigkeit größerer Klimaschutzambitionen verbindet zwei dynamische Regelungsfelder: die Technikentwicklung mit der zunehmenden Autonomisierung technischer Komponenten und das Umwelt-, Klima-(schutz-) und Nachhaltigkeitsrecht. Auf dem JuWissDay 2022 werden wir aktuelle Entwicklungen mit einem Fokus auf Städte und u.a. das Energie-, Bau-, Fachplanungs- und Infrastrukturrecht näher beleuchten.
Beim JuWissDay wollen wir über konkrete Möglichkeiten zur nachhaltigen Gestaltung von Städten unter Einbeziehung vielfältiger Perspektiven diskutieren. Gemeinsam wollen wir erarbeiten, welche rechtlichen Instrumente hierfür in ausgewählten Referenzgebieten bereitstehen und fortentwickelt werden könnten. Damit soll die Veranstaltung innovative Impulse zu der aktuellen Debatte um Klima im Recht leisten.
Wir bitten Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem öffentlichen Recht um Vorschläge für ca. 20-minütige Referate (max. 500 Wörter). Die Referate werden auf der Tagung intensiv diskutiert und im Anschluss in einem Tagungsband in der JuWiss-Schriftenreihe beim Nomos Verlag veröffentlicht. Die Vorträge können Grundlagenfragen gewidmet sein oder sich auf die Referenzgebiete Verkehr, Energie und Bauen/Wohnen beziehen. Folgende Fragestellungen und Themen könnten dabei behandelt werden (andere Vorschläge zum Tagungsthema sind selbstverständlich willkommen):
- Grundlagen: Wie kann Recht technische Innovationen im Klimaschutz fördern? Wie sieht die Zukunft der Innovationsregulierung und -förderung und des nachhaltigen Technikrechts aus? Was macht umweltverträgliche Gesetzgebung aus? Wie lassen sich intergenerationale Verantwortung und klimaneutrale Verwaltung rechtlich umsetzen und ausgestalten? Welche Paradigmenwechsel gehen mit den neuen europäischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen einher und was bedeuten sie für den Klimaschutz in Städten?
- Verkehr: Ein zentraler Pfeiler des Klimaschutzes ist die Verkehrswende. Wie realisieren wir Green und Future Mobility? Wie kann das Recht dazu beitragen, dass Emissionen reduziert und vermieden werden, und was können wir aus einer rechtsvergleichenden Perspektive von Städten wie Paris und Amsterdam lernen, die in ihrer Stadtplanung Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft priorisieren? Welche Rolle spielt Klimaschutz im Luftverkehrsrecht? Welche Änderungsbedarfe lassen sich im ÖPNV und dem Recht der Personenbeförderung erkennen und welche Fragen stellen sich rund um die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge?
- Energie: Hier können die Facetten der Energiewende auf deutscher und auf europäischer Ebene aufgegriffen werden. Der IPCC machte jüngst deutlich: Elektrifizierung ist nicht mehr optional. Wir möchten deshalb diskutieren, wie sich eine flächendenkende nachhaltige Elektrifizierung umsetzen lässt. Welche Herausforderungen bedeuten die uneinheitlichen Definitionen von grünem/low-carbon und sustainable hydrogen? Lassen uns Krieg und Energiekrise den Kohle- und Atomausstieg noch einmal neudenken? Wie lassen sich Anreize zu Verhaltensänderungen, insbesondere Energieeinsparungen, durch Recht setzen und wie kann Recht Technikentwicklung in der Energiespeicherung fördern? Welche Potenziale gehen mit dem vorgeschlagenen neuen Marktdesign und neuen Fördermechanismen, insbesondere der Einführung von Contracts for Difference für Offshore Wind, einher?
- Bauen und Wohnen: Schließlich stellen sich auch rechtliche Fragen zum Thema Bauen/Wohnen und der Durchführung der Wärmewende. Wie erreichen wir beispielsweise im fragmentierten Gebäudemarkt Energieeffizienz und -suffizienz? Wie kann Recht einen nachhaltigen „Fuel Switch“ für Wärme fördern (bisher nur 16% Anteil von erneuerbaren Energien im Wärmesektor)? Oder auch: Welche rechtlichen Herausforderungen stellen sich im Zusammenhang mit der Begrünung von Flächen und Dächern?
Wir freuen uns über Vorschläge für 20-minütige Referate (Abstracts bis max. 500 Wörter) bis zum 15. Mai 2022 an JuWissDay2022@hsu-hh.de. Bei Fragen meldet Euch gerne bei uns.