von DANA-SOPHIA VALENTINER und ANIKA KLAFKI
Die geplante Reform der juristischen Ausbildung ist in aller Munde. Dass sich etwas ändern muss – darüber scheint Einigkeit zu bestehen. Doch: Wie soll die Reform aussehen? Die Vorschläge des Koordinierungsausschusses der Justizministerkonferenz werden von verschiedener Seite kritisiert. Die einen halten die geplanten Streichungen im Pflichtstoff für verfehlt (hier und hier), andere warnen vor der avisierten Entwertung der Schwerpunktbereiche.
Unsere Autor*innen der Schwerpunkt-Woche formulieren in drei Blogbeiträgen ihre eigenen Forderungen an die Reform der juristischen Ausbildung. Den Auftakt macht am Dienstag der Beitrag von Anika Klafki, in welchem sie sich kritisch mit dem Bericht des Koordinierungsausschusses auseinandersetzt und die Bedeutung der Schwerpunktbereiche für eine wissenschaftliche und reflexive Ausbildung betont. Kilian Ertl, Christian Uffelmann und Janwillem van de Loo beschäftigen sich am Mittwoch in ihrem Blogbeitrag mit dem Problem der BAföG-Lücke zwischen Regelstudienzeit und Examensabschluss, die Examenskandidat*innen finanziell in Schwierigkeiten bringt; und beantworten insbesondere die Frage, ob Bund oder Länder für die Schließung der Lücke zuständig sind. Lucy Chebout, Selma Gather und Dana-Sophia Valentiner widmen sich schließlich am Donnerstag sexistischen Strukturen in der juristischen Ausbildung und fordern, dass Rechtsfragen von Diskriminierung, Hierarchien und Ungleichheiten in die juristische Ausbildung aufgenommen werden.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Diskussion und möchte Autor*innen gerne ermuntern, weitere Aspekte der juristischen Ausbildung für den JuWissBlog aufzuarbeiten.