VON JOSHUA MOIR UND JULIA WAGNER
Obwohl noch nie bei einer Assistententagung dabei gewesen, aber von dem der „kleinen Staatsrechtslehrertagung“ vorauseilenden Ruf nicht minder beeindruckt, fand sich im Herbst 2018 aus dem Kreis der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Lehrstühle und Institute der Universität Trier spontan ein siebenköpfiges Team, dass bereit und motiviert war die 60. Assistententagung zu organisieren. Nach einem intensiven und spannenden Austausch mit den Vorausrichter*innen aus Regensburg und Frankfurt wurde die Idee die Assistententagung wieder einmal nach Trier zu holen Realität.
Trier war bereits einmal Tagungsort – 1988. 32 Jahre später und ein halbes Jahrhundert nach Gründung der Universität kehrt die Tagung nun unter dem Titel „Der digitalisierte Staat – Chancen und Herausforderungen für den modernen Staat“ in Deutschlands älteste Stadt zurück.
Der digitalisierte Staat
Das Thema war nicht nur angesichts der Neugründung des Instituts für Recht und Digitalisierung Trier (IRDT) und den immer vielfältigeren rechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel schnell gefunden. Angetrieben von der Erkenntnis, dass die Digitalisierung unaufhaltsam alle Bereiche unseres gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Lebens durchdringt und rasante technologische Entwicklungen neue Informations- und Kommunikationswege eröffnen, Menschen, Räume und ganze Volkswirtschaften weltweit vernetzten und Altbekanntes aus der realen in die digitale Welt verlagern, möchten wir uns den vielfältigen rechtlichen Fragestellungen des digitalen Zeitalters widmen.
Ihr seid herzlich eingeladen, dies gemeinsam mit uns zu tun und die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für den modernen Staat näher zu beleuchten. Solltet ihr die Tagung mit einem Referat bereichern wollen, freuen wir uns auf die Zusendung eures Exposees bis zum 15. September 2019.
Manches bleibt (anders)
Manch einer mag sich noch an die engagierte und emotionale Debatte zur Frage der Namensgebung in Frankfurt erinnern. Auch wir als Organisationsteam haben uns intensiv Gedanken dazu gemacht sowie viele und lange tiefgehende Diskussionen geführt. Im Wege einer internen Abstimmung sind wir dennoch zu der Entscheidung gelangt, im nächsten Jahr die „Assistententagung im Öffentlichen Recht“ mit diesem Namen durchzuführen und keine Änderungen vorzunehmen. Dennoch sind wir der Meinung, dass die Frage der Namensgebung der Tagung und die Geschlechtergerechtigkeit im Öffentlichen Recht stärkerer Beachtung und einen angemessenen Platz im allgemeinen Diskurs bedürfen. Daher haben wir uns entschlossen, einen Arbeitskreis „Ein neuer, gendergerechter Name für die ATÖR?!“ zu gründen. So sollen die Möglichkeit und der Raum dafür geboten werden, künftige Wege zu erörtern, die eventuell auch künftigen Organisationsteams hilfreiche Anregungen liefern können. Wenn ihr euch in diesem Format einbringen möchtet, seid ebenfalls bereits jetzt dazu eingeladen euch bei uns zu melden!
Ferner ist es gute Tradition, dass sich im Rahmen der Assistententagung der Arbeitskreis junger Völkerrechtswissenschaftler*innen trifft und sich im Rahmen der 59. ATÖR erstmalig auch der Arbeitskreis junger Umweltrechtler*innen traf. Wolltet ihr schon immer einmal ein solches Arbeitskreistreffen organisieren oder am Arbeitskreis der jungen Steuerrechtler*innen oder der jungen Sozialrechtler*innen teilnehmen? Dann meldet euch mit euren Vorschlägen für (neue) Arbeitskreise oder der Bereitschaft zur Organisation eines Treffens gerne bei uns!
Übrigens suchen wir ebenfalls bis zum 15. September nach einem Team zur Ausrichtung der 61. Assistententagung 2021. Ihr habt Fragen dazu? Dann schreibt uns gerne an atoer@uni-trier.de
Bis bald in Trier!
Wir freuen uns bereits sehr auf spannende und intensive Debatten und Begegnungen im Frühjahr 2020 in Trier. Weitere Informationen zur Tagung und unseren Call for Papers findet ihr unter www.atoer.uni-trier.de.
Bis dahin übersendet uns doch gerne schon einmal Eure Vorschläge für Referate zum Thema bis spätestens 15. September 2019. Näheres dazu findet ihr in unserem Call for Papers.
Zitiervorschlag: Joshua Moir und Julia Wagner, Werkstattbericht zur 60. ATÖR 2020 in Trier, JuWissBlog Nr. 50/2019 v. 15.5.2019, https://www.juwiss.de/50-2019/
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